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Historischer und kultureller Tourismus

I. Zeitalter der Besitznahme Iberoamerikas durch die Spanier

García Caa’guy (Garcías Wald)

Ein Park inmitten der Stadt. Angeblich töteten hier die Indianer 1525 den Entdecker der Region Paraguays, den Portugiesen Alejo García – der erste Europäer, der den Indianerpfad genannt Tapé Avirú durchschritten hatte.


Die Festung Fuerte Borbón

Am 25.September 1792 auf einem der Hügel errichtet und nach der spanischen Königsfamilie benannt. Ab dem 25.Dezember 1823 führt Diktator Francia die neue Benennung Fuerte Olimpo ein.


Fuerte san carlos – Festung

In der Gemeinde San Carlos, 220Km abwärts von Concepción gelegen. Gasthaus und Museum. Gemeindeverwaltung Concepción: (595 31) 42212 – 42710.


Museum Bethaus Cabañas. La alquería del Yaguary (Hofhaus Des Yaguary)

1Km abwärts von Km 154 der Landstraße 1, im Bezirk von Caapucú. Der alte Bauernhof des Yaguary – auch als „Oga Guazú“ der Cabañas bekannt – stammt aus dem XVII Jahrhundert. José de Antequera y Castro stellte dort seine Feldbatterie auf um gegen das Heer der Missionsindianer unter der Führung von Baltasar García Ros zu kämpfen. 1724 fand in dieser Umgebung zwischen den „Comuneros“ und den „Realistas“ eine blutige Schlacht statt. General Belgrano besetzte 1810 das „Oga Guazú“ während seiner frustrierten Invasion und seine Truppen plünderten das Wohnhaus bevor sie es verliessen. Sehenswürdigkeiten: Altbauwohnung einer Viehfarm des XVIII Jahrhunderts. Jesuitische Holzhaubilder des Herren der Geduldsamkeit und der Heiligen Jungfrau des Rosenkranzes, beide Schirmherren des Ortes. Original-Möbel und Gegenstände aus jener Zeit. Es wurde vom Erziehungsministerium (MEC) und der „Carlos-Colombino-Lailla“-Stiftung restauriert. Information: (595 531) 280 279, Gemeindeverwaltung in Caapucú


Museum José Gaspar Rodríguez de Francia

Hier werden Silberware, historische Reliquien, Uniformen, Möbel, Gemälde und Heiligenbilder des XIX Jahrhunderts aufbewahrt, die der Familie Francia gehörten. Hier wohnte der Kapitän García Rodríguez de Francia, Vater des Dr. Rodríguez de Francia, der seine Kindheit in diesem Kolonialhaus verbrachte. In der Nähe der San-Buenaventura-Kirche, an der Pirayú-Str. 325 gelegen.


II. Franziskanerdörfer


Caazapá


228Km abwärts von Asunción; Landstraße 2 bis Coronel Oviedo, dann Landstraße 8. Hauptstadt des Verwaltungskreises Caazapá. Historischer Ort mit Kolonialbauten im Stadtzentrum. Vormals das wichtigste Franziskanerdorf des Río-De-La-Plata. Ycuá Bolaños: Der Sage nach liess hier der Mönch Fray Luis de Bolaños in einer Trockenzeit Wasser aus dem Boden quellen. San-Pedro und San-Pablo-Kirche: Hier wird das Retabel der früheren Franziskaner-Reduktion gehalten. Oratorium des San Roque: (1779). Museum Fray Juan Bernardo.


Yaguarón


Landstraße 1, Km48. Eines der ersten Indianerdörfer der Franziskaner in Paraguay und dem Rio-de-la-Plata-Gebiet. San-Buenaverntura-Kirche: Sehr schönes Gebäude aus Lapacho-Holz mit holzgeschnitzten und mit Goldplättchen beschichteten Retabeln. Der Bau wurde 1640 von Fray Alonso de Buenaventura begonnen und 1775 mit dem Aufbau eines Hochaltares, ein Werk des portugiesischen Baumeisters Juan de Souza Cavadas, fertiggestellt. Noch glänzen auf den Holzhaubildern die Farben der Tinten, die von den Indianern aus einheimischen Pflanzen gewonnen wurden. Besonders schön ist die Kanzel. (595 533) 32229 / Pfarrhaus (595 533) 32207. Museum José Gaspar Rodríguez de Francia: Hier werden Silberware, historische Reliquien, Uniformen, Möbel, Gemälde und Heiligenbilder des XIX Jahrhunderts aufbewahrt, die der Familie Francia gehörten. Hier wohnte der Kapitän García Rodríguez de Francia, Vater des Dr. Rodríguez de Francia, der seine Kindheit in diesem Kolonialhaus verbrachte. In der Nähe der San-Buenaventura-Kirche, an der Pirayú-Str. 325 gelegen.


Emboscada

Landstraße 3, Km39. Gebaut wurde die Kirche von den Franziskanern in 1774, unter der Oberaufsicht des Paters Amancio González. Sie birgt Retabel und holzgeschnitzte Franziskanerbilder. Die Wände, Türen und Fenster des Gebäudes wurden im XVIII Jahrhundert mit feiner Schnitzarbeit versehen. In der nahgelegenen Ortschaft „Minas“ wird am 24.Juli das Fest des Heiligen Francisco Solano mit sehenswürdigen Maskeradeauftritten, folklorischen Musikgruppen und einem vielseitigen Angebot der ortsüblichen Kochkunst gefeiert.


Altos

60Km abwärts von Asunción, 9Km von San Bernardino und 11Km von Atyrá. Eine der ersten Ortschaften, die von den spanischen Eroberern gegründet wurde. Es war ein wichtiges Indianerdorf der Franziskaner. Am 29.Juni, in den „Ruas de San Pedro y San Pablo“ (Sankt Peters und Sankt Pauls Feste) ist der Auftritt der mysteriösen Kambá ra’angá mit ihren seltsamen Masken aus leichtem Holz, Federn und anderen Stoffen. Die San-Lorenzo-Kirche in Altos: Retabel und bunt gefärbte Heiligenbildschnitzerei aus dem XVII Jahrhundert. Handwerkarbeit: Aus Balsabaumholz (Timbó) geschnitzte Vögel und Pflanzen; Masken für das Sankt Peters und Sankt Pauls Fest


Atyra

62Km von Asunción entfernt. Landstraße 2; Abzweigung in Curuzú Peregrino (14Km). Von Altos 11Km und von Tobatí 7Km entfernt. Großartig und herrlich sind die Schnitzwerke der Franziskanerkirche aus den letzten Jahren des XVIII Jahrhunderts. Retabel, Kanzel, Bilder und religiöse Gebrauchsgegenstände beträchtlichen künstlichen und historischen Wertes. Der farbenfroh bemalte Sarg wird in der Osterwoche benutzt. Museum der religiösen Kunst „San Francisco de Asís“: Ein Kulturgut unerrechenbaren Wertes mit religiösen Kunststücken aus der Zeit der ersten Franziskanermissionare (1570 – 1600). (595 520) 20020, Pfarrhaus. Adresse: Gral. Díaz & San Francisco.


Tobatí


70Km abwärts von Asunción und 15Km von Caacupé. Von interessanten Steinbildungen und Bächen umgeben, die eine wunderschöne Landschaft bilden. Stadt „der 300 Ziegelfabriken“, in welchen Ziegelsteine, Dachziegel, flache Dachziegel und Kunstwerke aus Tonerde hergestellt werden. In Tobatí stehen Bauten vom XIX Jahrhundert und eine Kirche mit Retabel und farbenfroh bemalten Holzbildern aus dem XVIII Jahrhundert. Villa Artesanal: Bedeutende Kunsthandwerkstätte, Handwerkarbeiten der religiösen Volkskunst, holzgeschnitzte Masken, Gegenstände aus Tonerde, Hängematten aus Kokofasern und verschiedene Schnitzbilder aus edlen Holzarten. Die „Villa Artesanal“ organisiert an einem festen Messeplatz jedes Jahr eine Ausstellung örtlicher und regionaler Kunsthandwerken. Mcal. Francisco Solano López, 1Km von der Landstraße. (595 516) 262 162. Geschnitztes Kunsthandwerk des Ramón Ayala: 14 de Mayo 847. (595 516) 262 285


Itá


Landstraße 1, Km 37. Eine der bedeutendsten Franziskanerdörfer. Die Einwohner haben diese Gebräuche erhalten und betätigen sich an Kunst-Töpferei und Korbflechterei. Handwerkstätte: An der Landstraße 1, im Stadtzentrum. Fortwährende Ausstellung von Topfware, guaranitisch-spanischer Keramikware, großen Wasserkrügen, Bettdecken und anderen ausgezeichneten Kunsthandwerken. Wohnung der Doña Rosa Brítez: An der Landstraße 1, am Stadtrand. Rosa Britez wurde zur „Kunsttöpferin Amerikas“ ernannt. Ihre Töpfereiarbeiten werden in ihrer Wohnung ausgestellt und verkauft. Kunsthandwerksmuseum Ñande Ypy: Frau Mercedes de Servín. Tte. Rojas Silva & Gral. Caballero 1010. Telefon (595 24) 32 244 – San-Blas-Kirche: Franziskanerkirche aus dem Jahr 1698 und ein historisches Heiligtum


Capiatá


Landstraße 2, Km 20. Kirche Nuestra Señora de la Candelaria: Kirche des XVIII Jahrhunderts, ein Schmuckstück des Barockstils gleichwie die Kirchen in Yaguarón und Valenzuela. Eindrucksvoller Altar im Barockstil, fein geschnitzte und vielfarbig bemalte seitliche Retabel und Kanzel. Oratorium des Heiligen Königs Balthasar: Landstraße 2, Km 22,5. Das Fest des Heiligen Balthasar wird in diesem Oratorium am 6.Januar den ganzen Tag über gefeiert. Hauptdarsteller sind die „niños promeseros“ (Gelübdeablegende Kinder), die mit den Gewändern des heiligen Königs gekleidet auftreten. Mythologie- Museum Ramón Elias: Landstraße 2, Km 19. Bildersammlung über mythologische Wesen der guaranitischen Kultur, wie z.B. der Yasy yateré, Malavisión, Pombero, Moñai u.a. (595 28) 34262.


Itauguá

Landstraße 2, Km 25. Sie ist die „Stadt des Ñandutí“, eine handgewobene Spitzenstickerei, die für Paraguay typisch ist. Dauerausstellung mit 300 Spitzenmustern. Juli und August jedes Jahres wird das Ñandutí-Fest gefeiert. Gemeinschaftsmuseum des Ñandutí: Hier kann über Ñandutí alles gelernt werden (Geschichte, Erarbeitungsverfahren, Ausstellung). Gral. Bernardino Caballero & Pa’í Pérez (595 294) 20577. Pfarrkirche Virgen del Rosario: Zwischen 1896 und 1908 aufgebaut; Stadtzentrum, umgeben von den weiteren Gebäuden der Altstadt. Museum des Pfarrhauses San Rafael, Museum für Anthropologie und religiöse Kunst der Kolonialzeit: Bilder und religiöse Objekte, insgesamt vierhundert. (595 0294) 20252, Gemeindeverwaltung. (595 294) 20415 Pfarrhaus. Francisco Caballero Alvarez & Palma (hinter der Kirche).


III. Jesuitendörfer


Jesús De Tavarangüé

Landstraße 6 bis Trinidad und 10Km Abzweigung. Alte Jesuiten-Reduktion aus 1685, 1993 von der UNESCO zum Kulturgut der Menschheit ernannt. Mit einem 70Meter langem und 24Meter breitem Kirchenschiff hätte diese Kirche eine der grössten werden sollen, aber wegen der Austreibung der Jesuiten aus dem Lande wurde der Bau nie beendet. Jesuitenkunst-Museum: Im städtischen Museum werden 22 Bilder und andere Schnitzwerke ausgestellt.


Trinidad

700m abwärts von der Landstraße 6, an Km31.1993 wurde die Stätte von der UNESCO zum Kulturgut der Menschheit ernannt. Unter den 30 Jesuitendörfern ist dieses eines der bedeutendsten. Erwähnenswert sind hier die Steinkanzel, der Fries, die mit verschiedenen Instrumenten musizierenden Engel, die steingehauten Rosetten über den Türsturzen und der abwärts der Kirche stehende Kirchenturm. Jesuitisches Museum: Steinhaubilder, Nischen und Retabel, insgesamt 31 Kunststücke. Stein-Museum: Seitlich des Museums gelegen. Archäologischer Steinfund aus der ehemaligen Jesuiten-Reduktion


San Cosme y San Damián

335 Km abwärts von Asunción; Landstraße 1 bis Km 308 und 27Km auf Abzweigung. Ein 1632 gegründetes ehemaliges Jesuitendorf. Hier werden farbenfrohe Holzhaubilder, Schnitzarbeiten, Sessel, Armleuchter, ein Taufstein und eine fast viereckige Sonnenuhr aus Stein, 85 x 90cm groß, aufbewahrt.


San Ignacio


Landstraße 1, Km 224. Es ist das älteste unter den Jesuitendörfern und wurde 1609 gegründet. Museum der Diözese: Ist in vier Sälen eingerichtet: Die Schaffung, die Erlösung des Menschengeschlechtes, die Geschichte Christi in der Kirche und die Geschichte der Jesuitengemeinschaft. Hier werden 30 farbenfroh bemalte Holzhaubilder, Engel, eine Kanzel, Stühle und Retabel aufbewahrt. Das Gebäude ist eines der ältesten noch aufrecht stehenden Bauten in Paraguay. Es war Teil der Schule, die in der Nähe der ursprünglichen Kirche lag und 1921 ganz zusammengefallen ist. Adresse: Iturbe zwischen Padre Marcial de Lorenzana & Cap. del Puerto. (595 82) 232 223. Museum Semblanzas de Héroes: Iturbe-Str. zwischen Padre Marcial de Lorenzana & San Roque Gemeindebibliothek: Touristische Informationsstelle. Fotoausstellung über die Indianerdörfer. Ortsteil Tañarandy: Eine berühmte Ortschaft, in welcher an jedem Karfreitag eine volkskünstliche Veranstaltung mit religiösem Hintergrund stattfindet.


Santa María

246Km abwärts von Asunción und 10Km von der Landstraße 1 gelegen (12Km nach San Ignacio beginnt die Abzweigung). Ein Teil der ursprünglichen „Casas de Indios“ (Indianerwohnungen) des ehemaligen Jesuitendorfes, wo sich das Museum befindet, ist noch erhalten. Es birgt ein über zwei Meter hohes Holzhaubild einer Heiligen


Santa Rosa

248Km abwärts von Asunción; 2Km auf der Abzweigung von Landstraße 1. Ehemaliges Jesuitendorf. Bewundernswert ist die Freskomalerei der Kapelle Nuestra Señora de Loreto. Unberührt sind die von den Indianern gefärbten Wände, der 20 Meter hohe ehemalige jesuitische Glockenturm und eine vollständig erhaltene „Casa de Indios“, bestehend aus einem Zimmer. Santa-Rosa-Kirche


Santiago

279Km abwärts von Asunción. Landstraße 1, danach Landstraße nach Ayolas einschlagen. Von dem ehemaligen Jesuitendorf steht noch das Indianerhaus (Casa de Indios). Museum mit sehr schönen religiösen Holzhaubildern. Das einzige vollständig erhaltene jesuitische Retabel des Landes kann in der Pfarrkirche besichtigt werden


IV. Dreibund-Krieg


National Park Cerro Corá

494Km abwärts von Asunción und 50Km von Pedro Juan Caballero gelegen. Landstraße 5. Schlachtfeld der letzten Schlacht des Dreibundkrieges (1.März 1870) bei welcher der Mariscal Francisco Solano López am Ufer des Aquidabán-Nigüí-Flusses getötet wurde. Der 1.März ist Heldengedenktag und angebracht um diesen historischen Ort und auch wichtiges Naturreservat zu besuchen. Besucherstation, Auditorium für 80 Gäste, Vergnügungsplatz am Ufer des Aquidabán-Flusses. Von Förstern geleitete Wanderungen. Vom Aussichtspunkt am Berg namens Cerro Muralla kann die interessante Bergkette der Umgebung besichtigt werden, die einen Kreis oder Korral bildet (daher der Name "Cerro Corá").


Pilar


326Km abwärts von Asunción gelegen. Kulturtourismus, Veranstaltungen und Angeln. Die Architektur ist aus der Kolonialzeit und dem XIX Jahrhundert. Die Stadt wird als „Hauptstadt der Freundlichkeit“ bezeichnet. Cabildo-Museum: Pilar war die vierte Ortschaft die in Paraguay mit einem Rathaus oder Gemeindehaus zählte und es liegt seit 1792 am gleichen Ort vor dem Stadthauptplatz. Hier nahm der junge Oberst Francisco Solano López während der Regierung seines Vaters, Don Carlos Antonio López, von Händen des Bischofs die paraguayische Fahne entgegen. 1972 wurde es als Museum eingerichtet und bewahrt Reliquien des Dreibundkrieges, Möbel und Gegenstände von bedeutenden Persönlichkeiten, eine Kopie des Rathaussales und religiöse Kunststücke. Museum Paolo Federico Alberzoni: Tte. Mendoza & Gral. Díaz-Str. (595 86) 32821. rpalmerola@unitep.com.py. Wohnung der Juanita Pesoa: Eine Frau aus Pilar, die mit 15 Jahren den damals achtzehnjährigen Francisco Solano López kennenlernte und Mutter von drei seiner Kinder wurde. Wohnung des Carlos Miguel Giménez: Dichter und berühmter Komponist. Basilika Nuestra Señora del Pilar. Ein großes Fest wird hier jedes Jahr im Mai gefeiert: das Kulturtreffen des MERCOSUR.


Humaitá

38Km abwärts von Pilar. Hier befinden sich die berühmten Humaitá-Ruinen, der Rest der ehemaligen San Borromeo-Kirche, die während des Dreibundkrieges zerstört wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das historische Museum des ehemaligen Standquartiers vom Mariscal López und das historische Privatmuseum der Familie Candia. Hier kann neben, Portraits, Gemälden und religiösen Bildern eine Sammlung von Gegenständen besichtigt werden, die auf den Schlachtfeldern des Dreibundkrieges gefunden wurden (Silbergeschirr, Münzen, Säbelteile und Schwerte, Kanonenkugeln, Gewehrkugeln).


Isla Umbú

15Km abwärts von Pilar. Eine Ortschaft mit einem seltenen architektonischen Kunstschatz. Die Kirche ist ein malerisches Gebäude aus López-Zeiten. Das historische Museum im ehemaligen Standquartier des Mariscal López ist einen Besuch wert. (595 86) 31119.


Paso de Patria

62Km von Pilar entfernt. Lieblingsort der Angelsportler. Hier vereinigen sich die Gewässer der Flüsse Paraguay und Paraná. Es ist südwestlichst gelegene Ort in Paraguay und eine historische Stätte. Ganz in der Nähe befinden sich die Felder wo die großen Schlachten des Dreibundkrieges gekämpft wurden (Curupayty, Tutytí, Estero Bellaco). Für Ausflüge zum Angeln oder für die Besichtigung der historischen Plätze wird empfohlen, sich an örtliche Touristenführer zu wenden. Museum des ehemaligen Standquartiers vom Mariscal López. 14 de mayo & Paso de Patria (595 785) 202254


La Rosada - National Park Ybycuí

Auf Landstraße 1 bis Carapeguá, dann auf Nebenstraße über Acahay bis Ybycuí und zum Nationalpark Ybycuí, der 151Km von Asunción entfernt liegt. 1973 wurde er mit 5.000Hektar Gebirgsland und bis zu 400m hohen Bergen, Wäldern, Wasserquellen, Bächen und Kaskaden zum Nationalpark ernannt und ist heutzutage unter diesen der meistbesuchte. Er birgt auch eine historische Stätte. Historische Zone: La Rosada. Eisengießerei, Mitte des XIX Jahrhunderts. Zu Friedenszeiten wurden hier Schienen für die Eisenbahn, Scharniere für Werften und Werkzeuge hergestellt. Während des Dreibundkrieges wurde der Ort von den Verbündeten angegriffen und am 17.Mai 1869 zerstört. Vergnügungspark. Besucherstation, Campingplatz, Toiletten, Umkleideräume, von Förstern geleitete Wanderungen und Erklärungen. Natürliche Sehenswürdigkeiten wie die Bäche Mina und Corrientes und die Kaskaden Mina, Guaraní und Mbocaruzú. Information: Umweltssekretariat SEAM (595 21) 615 812.


Vapor Cué

Dieser Ort ist einen kleinen Abstecher vom „Circuito de Oro“ wert. Interessanter historischer Ort mit gutem Unterkunftsangebot. 98Km abwärts von Asunción gelegen. Auf Landstraße 2 bis Eusebio Ayala (Km72), dann auf der Abzweigung nach Caraguatay und von dort 4Km bis zum Platz. Historische Stätte des Dreibundkrieges: Hier befinden sich die im Yhaguy-Bach gestrandeten Schiffe. Einige davon wurden restauriert und werden als ein großes Museum unter freiem Himmel zur Schau gestellt. Besichtigen kann man die Reste der Schiffe „Yporá“, „Paraná“, „Río Apa“, „Salto del Guairá“ und „Amambay“, die auf ihrer Flucht von der brasilianischen Flotte in den Yhaguy-Bach eingefahren sind. Hotel Nacional Vapor Cué: 20 Gästezimmer, Schwimmbecken, geschlossene Grillanlage und Restaurant. (595 21) 494 110 – (595 517) 222 395.


Piribebuy

An der Nebenstraße, die Landstraßen 1 und 2 verbindet. Über Landstraße 1, 84Km und über Landstraße 2, 73Km abwärts von Asunción gelegen. 1636 wurde Paraguarí als Poststation der Heerstraße gegründet. Im Dreibundkrieg wurde sie zur dritten Hauptstadt ernannt und ihrer eisernen Verteidigung zufolge „die Heldenstadt“ genannt. Piribebuy heisst „sanftes Gefühl“; der Name ist möglicherweise den zahlreichen frischen Bächen der Umgebung zu verdanken. An den Bächen Piribebuy und Yhaguy Guazú wurden über 15 Badeorte angelegt. Historisches Museum „Comandante Pedro Pablo Caballero“: Ein interessantes Museum mit Gegenständen des Dreibund- und des Chaco-Krieges. (595 515) 212 202. Kirche Ñandeyara Guazú: Franziskanerkirche. Kanzel, Beichstühle aus Holzschnitzerei und Säulen im salomonischen Stil. Kunsthandwerk: „Encaje yu“-Stickerei und der gestreifte „Poncho de 60 listas“, der vom Sänger Luis Alberto del Paraná berühmt gemacht und auch vom Mariscal López getragen wurde.


Museum des Cuartel de Villareal (ehemaliges Quartier des Mariscal López), und private Museen

Das Museum unter freiem Himmel: alte Lokomotiven und Kraftmaschinen werden hier ausgestellt. Das Denkmal der Maria Auxiliadora: eindrucksvolles örtliches Kunstwerk.


Museo Histórico – San Estanislao
(Santaní)

Haus der Kultur und historisches Museum: Eine ehemalige Jesuitenschule, die während des Dreibundkrieges 1869 vom Mariscal López benutzt wurde. (595 43) 20254 / 20454.


Viehfarm La Lilia

57Km abwärts von Asunción und in der Nähe von Pirayú und dem Lager Campamento Cerro León gelegen. Historische Sehenswürdigkeiten und malerische Naturlandschaft mit wunderschönen Kaskaden. Ländliche Aktivitäten, Ausritte, Badevergnügen in einem Bach mit Kaskade, historische Besichtigungen: „Cementerio Cué“, „Arroyo de la Madama“ und andere. Unterkunft in Gästezimmern. (595 21)605 446 – (595 981) 466 941 – (595 981) 260 693. sromero@descalzo.com.py – puenteslilia@hotmail.com – www.estancialilia.com.py. Mitglied der APATUR. (595 21) 210550, Durchwahl 126/7. www.turismorural.org.py


Viehfarm Cerro León

57Km abwärts von Asunción. Die Viehfarm liegt etwas nach Pirayú und ist ein historischer Gedenkplatz. Hier schlug Mariscal López sein Lager auf, bevor er während des Dreibundkrieges mit den Kriegsfeldzügen begann. Nur für Tagesbesuche. Keine Unterkunft. Wanderungen, Ausritte und Spazierfahrten auf Sulkies. Spiessfleisch-Rostbraten auf offenem Feuer („Asado a la estaca“) und landestypische Kochkunst. (595 21) 201 702 – (595 21) 448 164. teresagross@mixmail.com. Mitglied der APATUR - (595 21) 210550, Durchwahl 126/7. www.turismorural.org.py


V. Mennonitische Einwanderung in das zentrale Chaco-Gebiet

Historisches Museum der Kolonie Neuland


Gegenstände der ersten Siedler. Für geleitete Besichtigung bei der Cooperativa Neuland (bei Herrn Heinz Wiebe) anfragen. Cooperativa Multiactiva Neuland Ltda.: Geschäftszeit: 7:00 – 11:30 / 14:30 – 18:00Uhr (Montags bis freitags).


Jacob Unger Museum

Hindenburg-Str. und Unruh-Str, gegenüber des Florida-Hotels. Museum für Geschichte und Fauna. An Vormittagen geleitete Besuche. Für Besuche an Nachmittagen bitte an der Empfangsstelle des Florida-Hotel anfragen. (595 491) 32151-5


Historisches Museum der Kolonie Menno


Im Sitz der Genossenschaft und Supermarkt des Chortitzer Komitees. Zu Geschäftsstunden geöffnet. Für Besichtigungen an Wochenenden und Feiertagen wird um Kontaktaufnahme mit Walter Ratzlaff gebeten (595 981) 202200. (595 49252) 301/401


Punta Riel

80Km östlich von Loma Plata gelegen; Schienenendpunkt der ehemaligen145Km-Strecke der Eisenbahn mit schmaler Spurweite, die in Puerto Casado begann. „Punta Riel“, „Km 145“ oder „Estación Fred Engen“. Bei der Einwanderung der mennonitischen Siedler und während des Chaco-Krieges war dieser Ort für die Beförderung von Gütern und Truppen aus Puerto Casado äusserst wichtig.


VI. Der Chaco-Krieg (1932-1935)


Die Festung Fortín Boquerón

439Km abwärts von Asunción gelegen. Die Zufahrt erfolgt ab „Cruce los Pioneros“ (Km 415 der Transchaco-Landstraße) über eine 26Km lange unbepflasterte Straße. Empfehlenswert ist dieser Besuch an einem 29.September, um an den Veranstaltungen des Gedenktages teilzunehmen, die in Erinnerung an die Rückeroberung der paraguayischen Festung stattfinden, welche nach einer langen Belagerung den Bolivianern am 29. September 1932 wieder entzogen wurde. Museum in Boquerón. Geleitete Besichtigungen: Mittwochs bis sonntags von 07:00 bis 17:00 Uhr (Montags und dienstags wird nicht geöffnet). Empfehlenswert ist auch der Rundgang durch die historischen Pfade.


Die Festung Fortín Toledo

25Km westlich von Filadelfia; über eine unbepflasterte Straße. Zufahrt ist auch von Km 475 der Transchaco-Landstraße (Nebenstraße nach Corrales und Rivera) über einen 4Km langen Erdweg möglich. Hier können der Festungsplatz und die Friedhöfe für paraguayische und bolivianische Soldaten besichtigt werden.


Isla Po´i

Über einen Erdweg, 25Km nördlich von „Cruce los Pioneros“ gelegen. Hier befand sich der Sitz der Kommandatur, die damals unter dem Befehl des Kommandanten des paraguayischen Heeres, Oberstleutnant José Félix Estigarribia stand. Am Ort gab es eine Süßwasserreserve. Heutzutage ist das Lagunenwasser salzig, wird aber für die Wiederherstellung behandelt. Isla Po’í ist ein Teil der Salzwasserlagunengruppe des zentralen Chaco-Gebietes. In der Nähe liegen ein Rodeo-Club und eine landwirtschaftliche Experimentalstation, die den gleichen Namen tragen.


Punta Riel

80Km östlich von Loma Plata gelegen; Schienenendpunkt der ehemaligen145Km-Strecke der Eisenbahn mit schmaler Spurweite, die in Puerto Casado begann. „Punta Riel“, „Km 145“ oder „Estación Fred Engen“. Bei der Einwanderung der mennonitischen Siedler und während des Chaco-Krieges war dieser Ort für die Beförderung von Gütern und Truppen aus Puerto Casado äusserst wichtig.


VII. Museen


Wissenschaftliches Denkmal Moisés S. Bertoni


36Km südlich von Ciudad del Este am Ufer des Paraná-Flusses gelegen. Historische Stätte und hochwertiges Museum. Es war das wissenschaftliche Forschungszentrum des Weisen Bertoni und seiner Familie, für Botanik, Zoologie, Meteorologie, Geologie, Geografie, Geschichte und Ethnografie. Museum mit Möbelstücken jener Zeit. Friedhof der Familie Bertoni. Wanderpfade. Arboretum (Sammlung exotischer Pflanzenarten, die vom Weisen Bertoni eingeführt wurden). Geleitete Wanderungen. Förster. Zutritt ist über Straßen oder auf dem Wasserwege möglich. Unter Verwaltung des Umweltssekretariats (SEAM). (595 21) 615 812. Madame Lynch 3500, Asunción. biodiversidad@seam.gov.py


Anthropologisches, archäologisches und ethnographisches Museum Guido Boggiani

Privates Museum, 1989 mit den Privatsammlungen des Archäologen José A. Gómez Perasso und Beiträgen der Indianervölker gegründet. Schnitzarbeiten, Federkunst, Töpferware, Kleidung und Ritualobjekte der Indianervölker Paraguays; auch ein Teil der 500 Fotos vom italienischen Forscher, Ethnographen und Künstler Guido Boggiani (1861-1902). In diesem Museum wird die Indianerkunst in ihren verschiedenen Ausdrucksformen ausgestellt. Gezeigt werden Sammlungen der Sprachfamilien Guaraní (Mbya, Ava Guaraní, Pai Tavyterá und Chiriguanos), Zamuco (Ishir Yvytoso, Ishir Tomaraho und Ayoreo). Geleitete Besuche mit Voranmeldung. Über 40 Indianervölker bieten hier Kunsthandwerke zum Verkauf an. Adresse: Cnel. Bogado 888 & Saturio Ríos. Tel.: (595 21) 584 717 gboggian@quanta.com.py


La Casona de Mangoré (San Juan Bautista)

Wohnhaus des Agustín Pío Barrios (Mangoré), heute in ein Kulturzentrum umgewandelt. Die Feste des „Batiburrillo, Chorizo Sanjuanino und Siriki“ werden in der zweiten Januarhälfte gefeiert.


Das Museum "Tierra Guaraní"

Erforschung, Beobachtung, Bildung und Verbreitung der Guaraní-Kultur und der gebietseigenen Umwelt wird in diesem einzigartigen Raum angeboten. Multimedientechnologie mit einem hohen Interaktionsgrad wird wie in den besten Museen der Ersten Welt hier angewendet. (595 61) 599-8782/8626


Regionales Museum Der Eby (Yacyretá)

In Ayolas. Hier können archäologische Funde, Mineralien und Exemplare der ursprünglichen örtlichen Fauna besichtigt werden


Museum Maestro Fermín López (Villarrica)

(1842), Kontakt über (595 541) 41521;


Historisch-kulturelles Zentrum Edwing Krug

Eine interessante Ausstellung über die Geschichte der örtlichen Ansiedlung. (595 75) 32 706. Avda. De los Fundadores & Carlos Reverchon. cultura@telesurf.com.py. Ökologischer Gemeindepark: Grüner Stadtplatz mit drei Flächen: Sport- & Vergnügungsplatz, Öko-Museum und Ökologischer Park. Gemeindeverwaltung: (595 75) 32 206


Museo del Ferrocarril
(Sapucái)

Geschäftsstelle der Bahngesellschaft „Ferrocarril Presidente Carlos Antonio López (595 539) 263 218, Bahnhof (Stadtteil San Roque). In Asunción (595 21) 447 848 / 446 789


Museo Mcal. José Félix Estigarribia (Loma Grande)

Zu seiner Ehre wurde hier das historische Museum Mcal. José Félix Estigarribia gegründet. (595 516) 252 483. Munizipalität.


Mithological Museum Ramón Elías (Capiatá)

Landstraße 2, Km 19. Bildersammlung über mythologische Wesen der guaranitischen Kultur, wie z.B. der Yasy yateré, Malavisión, Pombero, Moñai u.a. (595 28) 34262.


Gemeinschaftsmuseum Des Ñandutí

Hier kann über Ñandutí alles gelernt werden (Geschichte, Erarbeitungsverfahren, Ausstellung). Gral. Bernardino Caballero & Pa’í Pérez (595 294) 20577.